Unsere Kinder haben ein Recht auf solide Schulraumplanung

In der Sitzung des Rates am 25.05.2020 haben die Fraktionen von CDU und GRÜNEN dem Grundsatzbeschluss zur durchgehenden 2-Zügigkeit der KGS Pingsdorf zugestimmt. Damit einhergehend ist die Erwartung verbunden, dass eine schnellstmögliche Beantwortung von einem Dutzend offener Fragen erfolgt. Die Antworten stellen die Grundvoraussetzung zur Planung und einem reibungslosen Betrieb der Schule und der OGS dar. Dazu zählt u.a., wie verhält es sich mit den künftig hinzukommenden OGS-Gruppen?

Wie viele Gruppen zur Betreuung 8-13 Uhr werden erwartet oder soll der Ausbau durch Massivbau oder mit Containern erfolgen? Genauso interessant ist die Frage: „Wie viele neue Kinder werden in Pingsdorf zusätzlich eingeschult? Insbesondere bei Ausnutzen der Obergrenzen der 2-Zügigkeit?“ Ohne eine umfassende Schulraumplanung, einer intensiven Prüfung der örtlichen Gegebenheiten, des Raumbedarfs und der Voraussetzungen für eine reibungslose Gewährleistung eines OGS-Betriebs kann keine solide Planung erfolgen. Fragen dazu wurden gestellt, jedoch vom Bürgermeister bislang nur mangelhaft beantwortet.

Die Erweiterung der KGS Pingsdorf auf einen durchgängigen zweizügigen Schulbetrieb war und ist in Anbetracht der Neubaugebiete im Brühler Süden für die Fraktionen von CDU und GRÜNEN nie in Frage gestellt worden. Seitens der SPD wird vorsätzlich falsch behauptet, dass die schwarzgrüne Koalition dem Beschluss zum 2-zügigen Ausbau der KGS Pingsdorf aus fadenscheinigen Gründen bisher nicht zugestimmt hat.
Diese Aussage ist absolut falsch und lediglich eine unsolide Wahlkampfthese; in Neudeutsch: „Fake News“. Fakt ist, das die Koalition von CDU und GRÜNEN gegen die Stimmen der SPD bereits 2017 eine Planstelle zur Schulentwicklung geschaffen und die notwendigen haushälterischen Mittel bereitgestellt hatten. Die Schulentwicklungsplanung wurde vom Bürgermeister Freytag über 2 Jahre ohne Grund bis jetzt zum anstehenden Kommunalwahlkampf verschleppt. Die Entscheidungen zum notwendigen Ausbau an Brühler Schulen hätten schon längst getroffenen werden können. Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt“, so Holger Köllejan, Fraktionsvorsitzender der CDU.

Für die Schwadorfer Kinder ist es den Fraktionen von CDU und GRÜNEN wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass alle Schwadorfer Kinder der jeweiligen Jahrgänge gemeinsam in eine Schulklasse gehen können und nicht über mehrere Schulen verstreut werden. In Zukunft gilt das ebenfalls unisono für die Schüler aus den neuen südlichen Brühler Neubaugebieten. In der letzten Sitzung des Rates wurde von der Koalition die Frage gestellt, ob die Wirkung von Schuleinzugsgrenzen geprüft, und ob ihre Möglichkeit denn überhaupt in Betracht gezogen wurde. Wenn die nächstgelegene Schule präferiert werden soll, so wäre das für die Schwadorfer Kinder die Martin-Luther-Schule. Auch Kinder aus anderen Ortsteilen haben ebenfalls näherliegende Möglichkeiten. Hier entstehen relativ unnötig „Fahrschüler“.